Mitochondriale Energie
Jeder einzelne Prozess in unserem Körper benötigt Energie. Diese Energie wird von den Kraftwerken (Mitochondrien) in unseren Zellen in Form eines universellen Energieträgers, einer Art Batterie (ATP), produziert.
Die normale Methode für die Aufladung (Batterieherstellung, fachlich ATP-Gewinnung) ist ein biochemischer Prozess in Verbindung mit Sauerstoff. Ähnlich wie bei einem Verbrennungsmotor, in dem aus einem Gemisch von Brennstoff und Sauerstoff unter Druck und Explosion Energie entsteht.
Der „Treibstoff“ für die menschlichen Kraftwerke besteht aus Eiweißen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und vielem mehr. Also eine komplexe Mischung, die aber in der Zusammensetzung perfekt passen muss.
Durchschnittlich hat ein menschlicher Organismus über siebzig Billionen Zellen und pro Zelle über 1700 Kraftwerke (Mitochondrien). Diese unglaubliche Menge braucht es zwingend, da der tägliche Energiedurchsatz (Batterie-Kapazität—ATP) bei ausgeglichenen Lebensumständen in etwa dem des Körpergewichts entspricht.
Unter normalen Lebensumständen können diese Kraftwerke zusätzlich größere „Reservebatterien“ herstellen, welche dann bei einem kurzfristigen höheren Energiebedarf genutzt werden.
Doch zusätzliche Belastungsfaktoren wie intensive Arbeit, übermäßiger Sport, aber auch Wachstumsphasen, Medikamenteneinnahme, Krankheiten, Stress und weiteres, erhöhen den Energieverbrauch immens. Da kann ein durchschnittlicher Tagesenergieumsatz schon mal in zwei Stunden erreicht sein.
Bei einem solchen Energieverbrauch kommen die Kraftwerke (Mitochondrien) mit ihrer normalen Produktion nicht mehr nach. Sind dann auch noch die Reserven aufgebraucht, müssen die Mitochondrien die erhöhte Energieproduktion alleine leisten.
Jetzt läuft die Energieproduktion auf Hochtouren und die Mitochondrien ändern ihre Produktionsvorgänge, um dem gerecht zu werden. Diese Höchstleistung verschleißt natürlich so einen Motor.
Kurzfristig stellt das für einen gesunden Organismus kein Problem dar. Langfristig verändert es aber das diffizile biochemische Gefüge und die Kraftwerke (Mitochondrien) drosseln massiv die Energieproduktion, um sich selbst und die Zelle zu schützen.
Das Fatale dabei:
Die gedrosselte Energieproduktion verschlimmert die Situation und der Prozess kommt teilweise zum Erliegen. Jetzt werden die Sauerstoffmoleküle nicht mehr in den Energiegewinnungsprozess mit eingebunden, sondern werden zu aggressivsten „freien Radikalen“, die unsere Zellen zerstören.
(Freie Radikale sind hochaktive chemische Bestandteile, die z.B. Eisen rosten lassen)
Jetzt gleicht das belastete Kraftwerk (Mitochondrium) einem Oldtimer-Motor und bedarf einer Generalüberholung, damit es wieder normal arbeiten kann. Findet diese nicht rechtzeitig statt, führt eine dauerhafte Störung der Kraftwerke (Mitochondrien) zur Vermehrung der aggressiven Sauerstoff-Radikale, woraus sich zahlreiche Fehlfunktionen entwickeln können:
• Energetische Störungen (Burnout)
• Körperliche & geistige Erschöpfungszustände, Chronic Fatique Syndrom(CFS)
• Durchblutungsstörungen (Apoplex, Herzinfarkt, arterielle Verschluss-krankheiten, Hypertonie)
• Immunsystem-Dysbalancen (Allergien, Virus-Pilz-, Bakterieninfektionen)
• Intestinale Erkrankungen (Colitis ulcerosa,Morbus Crohn, Colon irritabile, Leaky-Gut Syndrom, Diabetes, Pankreatitis, Fettleber, Hepatitis)
• Alterserkrankungen (Demenz, Alzheimer, Parkinson)
• Neurologische Krankheitsbilder (Depressionen und Schizophrenie)
• Krebs
• Autoimmunerkrankungen
Die zeitgerechte „Generalüberholung“ kann der Körper selbst durchführen, aber der Bedarf des komplexen „Treibstoffs“ ist so hoch, dass eine Zufuhr von konzentrierten Rohstoffen zusätzlich zur normalen Nahrungsaufnahme notwendig wird.